mas cantrio
mas cantrio sind zwei Brüder Aron und Martin und Ihr Vater Hannes Candrian aus Sagogn (Graubünden, Schweiz). Zusammen sind sie die Inhaber des Weinprojektes mas cantrio – razzmatazz im Priorat, Spanien. Daher das Wortspiel cantrio, eine Zusammensetzung aus Candrian und Trio.
2000: Emotionen
Es begann im Jahr 2000 als Martin das erste Mal in Spanien die Weinregion Priorat besuchte und diese uralten und wurzelechten Rebstöcke auf den schwarzen Schiefersteinböden sah. Es überrannten Ihn Emotionen, es war Liebe auf den ersten Blick, Ihm war klar, wenn er seinen Traum erfüllen möchte, einen eigenen Wein zu schaffen, dann hier!
2005: Entstehung mas cantrio
In den folgenden Jahren bereiste Martin mehrmals das Priorat. Er war immer wieder von neuem fasziniert und konnte gute neue Freunde aus der lokalen Weinszene gewinnen. In der Schweiz vertiefte er sein Weinwissen in verschiedenen Kursen (Weinbau, Weinbereitung, …) an der Hochschule in Wädenswil. Auf einer seiner Weinreisen in das Priorat nahm Martin seinen Bruder Aron und Vater Hannes mit, welche auf Anhieb fasziniert waren von der Region und seinen ausgezeichneten Weinen. Somit entschlossen sich Martin, Aron und Ihr Vater Hannes ein Weinprojekt im Priorat zu starten.
Nach intensiver Suche haben wir unsere Finca gefunden. Ein Landhaus mit 7 ha Grundstück, wovon 3 ha mit Garnacha-Rebstöcken bepflanzt waren. Neben den Reben gibt es auch noch Olivenbäume, Mandelbäumen und wilde Kräuter.
Nun sah dies alles nicht so paradiesisch aus, wie man sich dies so vorstellt, eine harte Zeit stand vor uns, die Weinreben waren nicht alle nach unseren Vorstellungen gepflanzt, somit haben wir 2/3 von Rebberg rausgerupft und wieder neu bepflanzt. Das Haus wurde renoviert und so manches weitere wurde auf dem Grundstück bearbeitet und optimiert.
2009: Die erste Ernte
Unsere Jungreben schenkten uns nach 4 Jahren zum ersten Mal einen kleinen Anteil an Trauben. Die 1 ha mit den nun 25 Jahre alten Garnacha-Rebstöcken hatten einen sonnenverwöhnten Sommer hinter sich und lieferten uns eine tolle Traubenqualität. Mit grosser Passion selektionierten wir während der Ernte die Trauben schon im Rebberg. Nur die besten Trauben sind gut genug für unseren Wein.
2010: Unser erster Jahrgang – razzmatazz 2009
Authentisch, einzigartig und naturbelassen soll unser Wein sein. In unserem Wein soll die Mineralität der Schiefersteinböden, der Rebsorte und das Jahr optimal zum Ausdruck kommen!
Wie benennt man seine ersten Wein ? Nach 5 anstrengenden, chaotischen und turbulenten Jahren haben wir ihn danach benannt: razzmatazz (Bedeutung: turbulent).
Die folgenden Jahrgänge
Nach dem erfolgreichen Jahrgang 2009, wussten wir einmal mehr was unser Weg ist. Doch ist es so, dass auch im Priorat jedes Jahr neue Bedingungen herrschen bezüglich Vegetationsverlauf und des Traubenzustandes und der Qualität. Diese Jahresunterschiede und die Jahrgangstypizitäten sollen dann zusammen mit ihren Vorstellungen jedes Jahr die Stilistik des razzmatazz prägen. Nach ein paar razzmatazz-Ernten waren auch Erfahrungen gesammelt und so auch die Möglichkeit, unseren Wein nach unseren Idealvorstellungen zu kreieren. Das heisst, im Wein sollen reife Fruchtaromen dominieren, Eleganz und Finesse, begleitet von den typischen mineralischen Noten, die den Wein zusätzlich frischer wirken lassen. Die Eichenholznoten sollen sauber und gut integriert sein, ohne aufdringlich zu wirken. Das Tannin reif und von seidiger Textur. Trotzdem sind die Jahrgangsunterschiede deutlich zu erkennen und machen den razzmatazz so jedes Jahr zu einem spannenden Unikat.
2018: Veränderungen
Inzwischen haben wir in den letzten Jahren viele schöne Weine produzieren können. Dies ist unserem guten Freund Cisco Aulèstia aus Porrera zu verdanken. Seit vielen Jahren pflegen wir mit Ihm eine enge Zusammenarbeit. Er ist ein sehr erfahrender Weinbauer, der genau wie wir in Zukunft bei den Rotweinen nur auf die autochthonen Traubensorten setzt: Garnacha und Cariñena. Für unseren razzmatazz Blanco wurde daher schon frühzeitig ebenfalls nur die autochthone Sorte Garnacha Blanca angepflanzt. Diese grandiose Zusammenarbeit mit Cisco ermöglichte es uns unsere Finca zu verkaufen. Unsere Idee war nie nur nach Grösse zu streben, uns geht es in erster Linie um die Freude und Passion für den Wein. Es ändert sich somit nicht vieles, wir werden wie immer vor Ort sein, um möglichst alles vom Anfang an bis zur Weinlese und Weinbereitung selbst durchzuführen. Priorat ist und bleibt unser zweites zu Hause. Wir werden Euch in Zukunft noch mit vielen razzmatazz Jahrgängen überraschen. Dabei bleiben wir weiter innovativ, so dass noch so manche einmalige Raritäten unter dem Label razzmatazz entstehen werden.